Das Leben findet im Quartier statt. Das Weiherviertel ist ein ganz besonderes Quartier voller Vielfalt, Gegensätze und Potenziale. Räumlich entspricht dem Viertel ein nicht abgegrenztes Gebiet von ca. 55.000 m2 zwischen Bahnhofstraße und Seestadtareal im Norden, Montfortstraße im Osten, Römerstraße und Landhaus im Süden und Landwehrstraße/Bahnhof im Westen.
Namensgebend war ein früherer Weiher an Stelle des heutigen Weiherparks. Durch den Weiher mitsamt Zu- und Abfluss war das Viertel historisch als Gewerbe- und Handwerksviertel – insbesondere Gerber und Müller – geprägt. Einen grundlegenden Eingriff in die Quartiersstruktur stellte der Verbauungsplan der Architekten Hörburger-Untertrifaller-Ramsdorfer-Meusburger aus dem Jahre 1961 und die in Folge umgesetzten Hochhäuser dar. Zu den Stärken zählt die zentrale Lage mit kurzen Wegen zur Innenstadt, zum Mobilitätsknoten Bahnhof und zu den Seeanlagen. Wichtiger Baustein ist der Weiherpark als „Herz des Quartiers“, ein Spielplatz für Kinder und Jugendliche. Weiteres Element ist die Stadtbücherei, die als außerschulischer Lernraum und als „Dritter Ort“ Funktionen der Bildung übernimmt.
Kooperative Quartiersentwickung in Bregenz
In einem kooperativen Planungsprozess haben die Landeshauptstadt Bregenz, die PRISMA Unternehmensgruppe und die Vorarlberger Landes-Versicherung gemeinsam mit einem Team aus Architekt_innen sowie Landschaftsplaner_innen von Mai 2021 bis Jänner 2022 die Grundlagen für Zukunftsräume im Weiherviertel entwickelt. Zum Planungsteam gehörten Cukrowicz Nachbaur Architekten, Innauer Matt Architekten, Architekt Simon Metzler und Vogt Landschaftsarchitekten. Der Prozess wurde von stadtland begleitet. Ziel des Prozesses war die Entwicklung eines städtebaulichen Rahmenplans als Basis für einen rechtsgültigen Bebauungsplan "Weiherviertel – Bregenz". Anwohner_innen, Gewerbetreibende und weitere Gruppen wurden über öffentliche Beteiligungsformate wie Bürger_innenforum und eine offene Planungswerkstatt eingebunden.
Rahmenplan als Basis für einen Bebauungsplan
Im Rahmenplan, der im Jänner 2022 im Stadtrat beschlossen und im vorarlberg museum der Öffentlichkeit präsentiert wurde, sind folgende städtebauliche Grundthemen berücksichtigt. Die Blockrandstruktur entlang der Montfortstraße und ggf. der Römerstraße wird gestärkt, für die Situation Montfortstraße/Weiherstraße ist ein Abschlussbaukörper definiert. Im Quartiersinneren wird die orthogonale Solitärstruktur ergänzt und weitergeführt, dabei wird die Durchwegung und Durchlässigkeit des Quartiers gestärkt. Ein durchgängiges Freiraumkonzept aus differenzierten Platz- und Grünflächen sorgt für einen Freiraum mit hoher Aufenthaltsqualität.
Nutzungen
Das Baufeld Hotel Helvetia bildet das neue Gesicht des Quartiers, wirkt nach Außen und soll als hochwertige Büroadresse geprägt werden. In den OG-Ebenen liegt der Schwerpunkt auf gewerblichen Nutzungen, in der EG-Ebene soll ein gastronomisches Angebot geschaffen und damit die gastronomische Tradition des Ortes aufgenommen werden.
Das Baufeld Schlossergasse/Marienheim bildet eine - durch den Blockrand geschützte - urbane Insel und soll als Wohnquartier geprägt werden. In den OG-Ebenen liegt der Schwerpunkt auf Wohnen, in der EG-Ebene auf quartiersergänzenden und -stärkenden Infrastrukturen. Angestrebt ist eine Vielfalt unterschiedlicher Wohnformen und -typologien.
Das Zusammenleben und die Interaktion der Nutzer_innen im Quartier soll gestärkt werden. Gerade die Vielfalt, Internationalität und Urbanität des Quartiers können als Potentiale gesehen werden. Vorbereitend für die bauliche Entwicklung initiiert die PRISMA Unternehmensgruppe in Kooperation mit der Vorarlberger Landes-Versicherung und Partnern vielfältige Quartiersimpulse wie zB den Pop-Up Store Vintage by Carla, das Honolulu Hotel, Workshops mit dem Verein Amazone oder das Weiherviertelfest.
Das Weiherviertel-Hoffest ist ein Versuch im Rahmen der Quartiersentwicklung Weiherviertel die Gemeinschaft im Weiherviertel zu aktivieren, sich kennenzulernen und zu vernetzen und einen Impuls für den öffentlichen Raum zu geben.
In Kooperation mit der PRISMA wurde das Thema Komplimente in der AmazoneWerkstatt mit Jugendlichen bearbeitet und die Kunstwerke auf leerstehende Hausfassaden im Weiherviertel gebracht.
Das Bebauungsplanverfahren läuft seit Herbst 2022 unter Führung der Stadt Bregenz. Die PRISMA Unternehmensgruppe hat im Rahmen des Verfahrens einige Voruntersuchungen zugeliefert.
Beim Bürger_innendialog im Dezember 2021 gab es für Anwohner_innen im Weiherviertel nochmals die Möglichkeit, Rückmeldung und Input zu den städtebaulichen Entwürfen zu geben.
Ein Team von Architekt_innen und Landschaftsplaner_innen arbeitet zur Zeit an Antworten und entwickelt einen städtebaulichen Masterplan für das Weiherviertel.
Mit einem Bürger_innenforum im Mai 2021 startete die kooperative Quartiersentwicklung des Weiherviertels in Bregenz.
Planungsteam
Die PRISMA Unternehmensgruppe arbeitet in der Umsetzung der Quartiersentwicklung Weiherviertel partnerschaftlich mit der Stadt Bregenz und dem Land Vorarlberg zusammen. Das Team der PRISMA organisiert die konzeptionelle, bautechnische und kaufmännische Standortentwicklung – individuell zugeschnitten auf das Weiherviertel und die zukünftigen Nutzer_innen. Folgende international renommierten Architekt_innen und Freiraumplaner_innen sind dabei wichtige Partner.
Das Leben findet im Quartier statt. Das Weiherviertel in Bregenz ist ein ganz besonderes Quartier voller Vielfalt, Gegensätze und Potenziale. Räumlich entspricht dem Weiherviertel ein nicht trennscharf abgegrenztes Gebiet von ca. 55.000 m2 zwischen Bahnhofsstraße/Seestadtareal im Norden, Montfortstraße im Osten, Römerstraße/Landhaus im Süden und Landwehrstraße/Bahnhof im Westen. Für Fragen rund um den Standort und die Vermietung von freien Räumlichkeiten steht das PRISMA Team jederzeit gerne zur Verfügung.